Die Schuldnerberatung der Caritas in Zwickau hat mit einer Präventionsveranstaltung in der Humboldt Schule an der bundesweiten Aktionswoche teilgenommen. Dabei ist die finanzielle Allgemeinbildung von klein auf ein wichtiges Ziel. In einer auf Konsum ausgerichteten Welt muss der Umgang mit Geld, Handy und Internet gelernt werden. Die Vorträge dienen dazu, Schüler und Schülerinnen aus den 9. Klassen von dem Verschuldungsrisiko, das von „Buy Now, Pay Later“-Angeboten ausgehe, zu schulen. Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) hat vom 10. bis 14. Juni zu der Aktionswoche aufgerufen. Dabei werden vor allem „Buy Now, Pay Later“-Angebote ins Visier genommen. „Buy now – Inkasso später“ lautet das Motto der Aktionswoche. Für betroffene Haushalte – darunter sind auch viele junge Menschen – ist es wichtig, einen Überblick über die finanzielle Situation zu bekommen und eine gute Budgetplanung zu erstellen, wollen sie aus der Schuldenfalle herauskommen. Mit dem Überangebot von Finanzierungs- und Zahlungsmöglichkeiten der Anbieter verschwimme für die Käuferinnen und Käufer die Grenze zwischen Rechnungskauf und Ratenfinanzierung. Die Zahlung laufe dann häufig über Drittanbieter, bei denen mit dem Kauf unter Umständen sogar ein Kredit abgeschlossen werde. Durch Präventionsveranstaltungen sollen die Schülerinnen und Schüler schon früh im Umgang mit Geld geschult werden und auf mögliche Risiken vorbereitet werden. In Zukunft sollen auf diese Weise viele Menschen vor der Schuldenfalle und drohender Armut bewahrt werden. Sollte man doch in die Verschuldung geraten sein, haben sie die soziale Schuldnerberatung bereits kennengelernt. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Beratungsansatz und unterstützt Überschuldete bei ihrer wirtschaftlichen und psychosozialen Stabilisierung.