Der "Knotenpunkt" der Caritas in Aue-Bad Schlema sieht sich als erste Anlaufstelle für Menschen mit sozialen Problemen und Fragestellungen - in Not- und Konfliktsituationen. Als Beispiele wären hier zu nennen, gesundheitliche Probleme, finanzielle Not, Schwierigkeiten im Umgang mit Behörden, Probleme im Alltag, familiäre Sorgen u.ä.
Ratsuchende stehen mit ihren Sorgen und Problemen einer Menge von Beratungsangeboten gegenüber. Sie fühlen sich bei der Suche nach einer passenden Beratungsstelle bzw. eines passenden Unterstützungsangebotes überfordert. Es fällt ihnen schwer, die Probleme zu erkennen.
Unsere Arbeit setzt genau dort mit einem ganzheitlichen Ansatz an. Durch die Beratung wird nach einem Lösungsansatz gesucht, der die Eigenverantwortung der Ratsuchenden und regionale Netzwerkpartner einbindet. Dadurch wird eine gezielte, lösungsorientierte und möglichst wohnortnahe Weitervermittlung an fachspezifische Beratungsdienste ermöglicht.
Den Hilfesuchenden wird das Problem nicht abgenommen, sondern sie werden im klärenden Gespräch befähigt, Einzelprobleme zu erkennen, die in den Fachberatungen gelöst werden können. Eine gezielte Vermittlung an Fachdienste unterstützt den Weg aus der Krise. Die Hilfen können so bedarfsgerecht und individuell angepasst werden.
Zentrale Ziele sind daher:
- Förderung, Erhaltung und Sicherung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
- Entwicklung, Erhaltung und Verbesserung der Selbsthilfekompetenz
- Stärkung bzw. Schaffung einer eigenverantwortlichen Lebensgestaltung
- Förderung und Unterstützung eigener sozialer Netzwerke und Beziehungen
- Vorbereitung für eine weiterführende, spezialisierte Beratung
- Vernetzung von Hilfsangeboten über die Beratungsdienste der Caritas hinaus
Wer kann den "Knotenpunkt" in Anspruch nehmen? Grundsätzlich alle Menschen mit sozialen Problemen und Fragestellungen, insbesondere Personen in vielfältigen, komplexen Not- und Konfliktsituationen. Dabei spielen persönliche, wirtschaftliche, finanzielle und soziale Schwierigkeiten eine Rolle. Besonders sollen Familien, Alleinerziehende, alte, kranke und einsame Menschen sowie Ratsuchende in überfordernden Lebenssituationen angesprochen werden. Der "Knotenpunkt" ist offen für alle Hilfesuchenden, die Unterstützung benötigen - unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, Konfession oder Weltanschauung.