Beratung für alkohol- und drogenauffällige Kraftfahrer - findet zur Zeit nicht statt!
Haben Sie den Führerschein wegen einer Alkohol-Trunkenheitsfahrt eingebüßt und müssen Sie deshalb zur MPU, sollten Sie sich z.B. mit folgenden Fragen gründlich beschäftigt haben:
- Was ist „normales“ Alkoholtrinken - welche Alkoholmengen und Trinkgewohnheiten gelten medizinisch und in Bezug auf die Suchtgefahr als unbedenklich?
- Wie ist die Promillezahl einzuschätzen, die bei mir festgestellt wurde?
- Hat sich bei mir evtl. eine so genannte erhöhte Alkoholtoleranz entwickelt?
- Welche langfristigen Folgen ziehe ich aus der Trunkenheitsfahrt oder anderen negativen Ereignissen für meinen Umgang mit Alkohol?
- Wäre für mich z.B. das Erlernen einer Technik zur besseren Kontrolle der Trinkmengen sinnvoll und geeignet? Oder sollte ich für einige Zeit gänzlich auf Alkohol verzichten?
- Welche Anzeichen sprechen für eine Alkohol-Abhängigkeitserkrankung – welche Folgen hätte dies für meinen Umgang mit Alkohol und für meine Chancen bei einer MPU?
Kraftfahrer, die unter Einfluss illegaler Drogen am Steuer „erwischt“ worden sind, müssen sich solche Fragen in abgewandelter Form ebenso stellen.
Nach einer offenen und gründlichen Auseinandersetzung mit solchen Fragen und der Klärung der für Sie ganz individuell notwendigen Konsequenzen braucht die MPU für Sie kein „Buch mit sieben Siegeln“ mehr zu sein. Unser Beratungsangebot beginnt mit einem ausführlichen Einzelgespräch, in dem der individuelle Hilfebedarf ermittelt wird. Die Beratung für alkohol- und drogenauffällige Kraftfahrer umfasst insgesamt bis zu 5 Einzelgespräche sowie einen Intensivkurs (4 Stunden an einem Vormittag).
Wenn Sie dies wünschen, erhalten Sie am Ende der Beratung von uns im Einzelgespräch eine ehrliche Einschätzung bezüglich Ihres individuellen Umgangs mit Alkohol oder Drogen – im Rahmen dessen, wie umfassend wir Sie im Gespräch kennen lernen konnten. Das heißt: Je aktiver Sie sich beteiligen, desto besser können wir Ihnen eine Rückmeldung geben,
- ob Sie nach unserem Eindruck ausreichend auf eine MPU vorbereitet sind, weil Sie sich angemessen mit Ihrem Trinkverhalten beschäftigt und die für Sie nötigen Konsequenzen gezogen haben oder
- ob Sie zunächst noch andere Maßnahmen in Anspruch nehmen sollten (z.B. Verkehrspsychologe, Facharzt, individuelles Beratungsgespräch bei einem MPU-Institut) oder
- ob nach unserem Eindruck bei Ihnen eine Abhängigkeitserkrankung zu vermuten ist, die entsprechend untersucht und gegebenenfalls behandelt werden sollte, bevor Sie die Wiedererteilung des Führerscheins anstreben.
Die Teilnahme an den Einzelgesprächen und am Intensivseminar kostet einmalig 120,00 €.